Testmodule

Das modulare Tool ist eine Zusammenstellung von Fragebögen, die häufige psychische Störungen und Belastungsfaktoren bei Geflüchteten erfassen und z.B. zur Erst- und Verlaufsdiagnostik verwendet werden können.

Das Kerntool besteht aus Verfahren, welche häufig auftretende psychische Störungen bei Geflüchteten erfassen (z.B. Depression, PTBS, Somatisierungsstörungen, Angsterkrankungen).

Durch die Hinzunahme weiterer Verfahren aus dem Zusatztool können andere psychische Störungsbilder sowie Risiko- und Schutzfaktoren individuell, auf die eigenen Fragestellungen und Anwendungszwecke angepasst, hinzugefügt werden.

Um nach spezifischen Symptomen oder Störungen, Sprachversionen und Testverfahren zu suchen, nutzen Sie bitte die Suchfunktion.

Kernmodule

Angststörungen

Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen Geflüchteter und treten vielfach komorbid zu PTBS und zu Depressionen auf. Der Ausdruck von Angst zeigt eine hohe Diversität zwischen Menschen verschiedener kultureller Herkunft.

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Depressive Störungen

Depressive Störungen sind weit verbreitete, kulturübergreifende psychische Störungen, die auch bei Geflüchteten häufig zu finden sind. Sie sollten daher in der Basisdiagnostik Berücksichtigung finden.

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Posttraumatische Belastungsstörung/Traumatisierung

Geflüchtete sind vor, während und nach der Flucht oft traumatischen Erfahrungen ausgesetzt, die unter anderem zu Posttraumatischen Belastungsstörungen führen können. Sowohl Traumatisierungen als auch die Posttraumatische Belastungsstörung sollten in einer Basisdiagnostik Berücksichtigung finden.

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Somatisierung

Schmerzen und andere somatische Beschwerden, wie Kopf- oder Rückenschmerzen, werden von Geflüchteten häufig berichtet und sollten Gegenstand einer Basisdiagnostik sein.

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Suizidalität

Auf Grund der vielen sozialen, ökonomischen, physischen und psychischen Belastungen und Herausforderungen von Geflüchteten vor, während und nach der Flucht steigt die Vulnerabilität für psychische Störungen und damit auch für suizidales Erleben und Verhalten.

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Zusatzmodule

Anamnese

Durch eine ausführliche Anamnese ist es möglich, die persönlichen, sozialen und familiären Hintergründe sowie die Fluchtbiografie detailliert zu erfassen und in die Diagnostik und Therapieplanung einzubeziehen.

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Diskriminierung und Akkulturationsprozesse

Erlebte Diskriminierung und Akkulturationsprozesse (kollektive Veränderungen der sozialen Struktur, des sozialen Klimas, der wirtschaftlichen Basis und der politischen Organisation) werden mit dem psychischen Wohlbefinden ethnischer Minoritäten in Verbindung gebracht und können zur Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit führen.

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Lebensqualität und funktioneller Status

Um Beeinträchtigungen in der psychischen Gesundheit voll umfassend einschätzen zu können, ist es sinnvoll die psychische Funktionsfähigkeit eines Individuums und sein Wohlbefinden in körperlichen, geistigen und sozialen Bereichen des Lebens zu betrachten.

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Protektive Faktoren

Schutzfaktoren wie soziale Unterstützung, dispositioneller Optimismus, Selbstwirksamkeitserwartung u.a. können die negative Wirkung von Umweltfaktoren auf die psychische Gesundheit eines Individuums mildern.

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Substanzbezogene Störungen

Substanzbezogene Störungen spielen auch bei Geflüchteten eine wichtige Rolle und sollten daher in der Diagnostik berücksichtigt werden.

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